Was ist eine Übersäuerung und wie entsteht sie?
Übersäuerung ist heutzutage quasi schon ein Volksleiden. Die Bildung einer Übersäuerung bedeutet, dass die Pufferkapazität des Organismus überlastet ist, die Schutzfunktion des Körpers ist eingeschränkt. Dies wird durch verschiedene äußere und innere Ursachen bedingt. Bewegungsmangel, zu langes Sitzen auf Bürostühlen, zu wenig frische Luft, Alkohol und eine ungesunde, säureüberschüssige Ernährung, führen schleichend zu einer dauerhaften Übersäuerung des Körpers, die langfristig verschiedene chronische Krankheiten zur Folge hat.
Inhalt
Ursache Crash-Diäten und „falsches Fasten“
Wir unterscheiden zwischen verschiedenen Stadien der Übersäuerung. Die latente Übersäuerung ist heute fast schon der Durchschnitt. Es besteht eine kompensatorische Minderung der sogenannten Pufferbasen ohne Änderung des pH-Wertes. Eine akute Übersäuerung besteht zum Beispiel im Rahmen einer akuten Infektionskrankheit, einhergehend mit Entzündungen, Katarrhen, Fieber, Erbrechen, Durchfall etc. Weiter gibt es die lokale Übersäuerung, also eine örtlich beschränkte Übersäuerung, zum Beispiel ausgelöst durch Arteriosklerose, Gewebenekrosen, aber auch bei Herzinfarkt oder im Rahmen eines Schlaganfalls. Eine chronische Übersäuerung ist oft bei Rheumapatienten, bei degenerativen Erkrankungen oder Fibromyalgie festzustellen. Um all dem vorzubeugen ist es das Ziel, ein ausbalanciertes Säure-Basen-Gleichgewicht zu erreichen.
Einer Übersäuerung des Organismus liegen verschiedene innere und äußere Ursachen zugrunde. Innere Ursachen sind zum Beispiel Fehlleistungen der Bauchspeicheldrüse oder der Leber. Auch eine Unterfunktion der Nieren oder der salzsäurebildenden Zellen des Magens, zum Beispiel aufgrund einer Dauermedikation mit sogenannten Protonenpumpenhemmern, die gegen Sodbrennen eingesetzt werden, kommt als Ursache in Frage. Sehr häufig liegen aber auch äußere Ursachen vor, vor allem ernährungsbedingte. Zu wenig Gemüse und ein hoher Anteil tierischer Eiweiße, die in Fleisch, Milchprodukten, Fisch und Eiern vorkommen, zählen zu den stark säurebildenden Lebensmitteln.
Sie enthalten einen großen Anteil an schwefelhaltigen Aminosäuren, wie zum Beispiel Cystein, die der Körper sauer verstoffwechselt. Ein genereller Proteinüberschuss entzieht dem Körper zudem wichtige Alkali, aufgrund der Bildung von Sulfaten und Phosphaten. Letztere, oftmals in Softdrinks enthalten, wirken sich ungünstig auf die Festigkeit der Knochen aus, weshalb sie Osteoporose fördern können.
Übrigens führen auch sogenannte Crash-Diäten zu Veränderungen des Säure-Basen-Gleichgewichts. Eine Übersäuerung tritt ein, wenn Körperfett abgebaut wird. Dies hat die Bildung sogenannter Ketosäuren zur Folge, die zur Übersäuerung führen und den Stoffwechsel negativ belasten. Das kann auch bei „falschem“ Fasten passieren. Vielleicht haben Sie schon einmal von einer Fastenkrise gehört? Die zeigt sich unter anderem anhand von Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlafproblemen, Unwohlsein oder Muskelziehen. Diese Symptome treten oftmals nach einigen Tagen der Fastenkur auf und sind ein Zeichen dafür, dass dem Körper nicht genüg basische Stoffe, wie Mineralien zur Verfügung stehen.
Genau hier setzt das pflanzliche Basenfasten an, dass im Gräflichen Park angeboten und unter ärztlicher Supervision durchgeführt wird. Hier werden dem Körper im Rahmen der Kur basische Lebensmittel, wie Basensuppen, Gemüse, bestimmte Obstsorten, grünes Blattgemüse sowie ggf. bestimmte basische Supplements zugeführt, um den Körper mit den notwendigen Mineralien und Vitaminen zu versorgen und die Säurebildung zu reduzieren.
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