StartseiteHealth & BalanceBewegung & Mobilisation

Schon Albert Einstein sagte: Das Leben ist wie Fahrrad fahren – um die Balance zu halten, muss man in Bewegung bleiben. Dabei sieht unser Alltag häufig ganz anders aus. Wir arbeiten viel im Sitzen und genießen auch unsere Freizeit gerne auf der Couch. Doch die Ruhepositionen bremsen unseren gesamten Organismus aus, der eigentlich auf Fortbewegung ausgerichtet ist. In der Folge fühlen wir uns steif, antriebslos und unausgeglichen.

Doch schon kleine Veränderungen unseres Lebensstils erzielen große Wirkung: Gymnastik, aktive Entspannung und leichte Bewegung machen uns fit und stark. An der frischen Luft spüren wir diese Effekte sogar noch deutlicher. Regelmäßige Spaziergänge regen die Durchblutung an und bringen den gesamten Stoffwechsel in Schwung. Davon profitiert das Herz-Kreislauf-System – unser Motor. Stresshormone und Schlacken werden abtransportiert, Fett kann leichter verbrannt werden.

Auch das Skelett und die Muskeln werden mobil gemacht. Unbewegliche Gelenke erlangen ihre natürliche Funktion zurück, Muskulatur wächst durch den Wechsel von Anspannung und Entspannung. Und wer ausreichend Muskelantrieb hat, erfährt noch mehr Vergnügen in der Bewegung. Vor allem Rückenschmerzen lassen sich durch gezieltes Training dauerhaft lindern. Besonders effektiv für die kleinen tiefliegenden Muskeln sind dabei schonende Sportarten wie Wassergymnastik. Zudem lösen Übungen für die Faszien das umliegende Gewebe und verbessern die Durchblutung: Immerhin speichern Faszien rund ein Viertel des Körperwassers. Sie sorgen dafür, dass Zellen und Organe mit Nährstoffen versorgt werden. Doch damit Faszien das erfüllen können, müssen sie durch Bewegung immer elastisch gehalten werden.

 

 

Nicht nur der Aufbau von Muskulatur ist eine Wohltat: Aktives Loslassen mit Progressiver Muskelentspannung lässt auch die Seele wieder aufatmen. Dabei werden alle Muskeln nacheinander angespannt und anschließend wieder entspannt. Der Effekt der Entspannung überträgt sich von Muskelgruppe zu Muskelgruppe, so dass der gesamte Organismus zur Ruhe kommt. Der Blutdruck sinkt, der Pulsschlag verringert sich und der Atem wird langsamer. Yoga leistet ähnlich Gutes: Tägliche Übungen lösen selbst hartnäckige Verspannungen, die gesamte Körperhaltung ändert sich auf lange Sicht. Außerdem bringt die Yoga-Praxis Körper, Geist und Seele in Einklang.

 

 

Nicht zuletzt spricht dieser Punkt für mehr Bewegung im Leben: Sie macht einfach glücklich! Wer sich bewegt, schüttet reichlich Hormone wie Dopamin, Serotonin und Endorphin aus. Sie sorgen für gute Laune – und das länger als nur eine halbe Stunde lang. Schon 20 Minuten lockeres Laufen lassen unseren Dopaminspiegel ansteigen: Wir fühlen uns wach und konzentriert. Wenn sich das Dopamin nach dem Training langsam wieder abbaut, erhöht sich gleichzeitig das Serotonin. Dieses Hormon steuert unter anderem unseren Schlaf-Wach-Rhythmus, die Körpertemperatur und den Appetit. Vor allem jedoch erzeugt es ein Wohlgefühl in uns. Innere Zufriedenheit stellt sich ein. Für einen regelrechten Glückskick jedoch sorgen Endorphine: Diese körpereigene Droge lindert Schmerzen und hebt die Stimmung. Wer sich regelmäßig bewegt, senkt außerdem dauerhaft das Stresshormon Cortisol. Wir werden resistenter gegen Stress und langfristig belastbarer.

Wer noch mehr über die positive Wirkung von körperlicher Aktivität erfahren möchte, findet in unseren Beiträgen viele Anregungen zu verschiedenen Sportarten und Entspannungsmöglichkeiten.

Tennis auf Rasen