Unser hektischer Alltag verlangt uns viel ab: Wir wollen im Job erfolgreich sein, ein lebendiges Familienleben führen, eine inspirierende Partnerschaft leben und vielseitige Hobbys pflegen. Unser Gedankenkarussell kreist unermüdlich um anstehende Aufgaben, das Wohlergehen der Kinder, die Sorgen des Partners oder unser Engagement in der Freizeit. Doch dabei vergessen wir oft die wichtigste Person – uns selbst.
Wenn wir den Anforderungen des täglichen Lebens in diesem Tempo dauerhaft standhalten wollen, brauchen wir immer wieder kleine Auszeiten zum Durchatmen und Entspannen. Wir müssen uns Zeit dafür nehmen, in uns hinein zu spüren: Wie atmen wir gerade? Sind unsere Muskeln locker oder nehmen wir Verspannungen wahr? Empfinden wir innere Unruhe? Erst, wenn wir unserem Körper bewusste Achtung schenken, können wir Alarmsignale der Überforderung rechtzeitig fühlen – und gezielt dagegen angehen. Immerhin ist Achtsamkeit ein elementarer Baustein unserer Gesundheit.
Achtsamkeit beginnt damit, sich ein wenig bewusster durch den Tag zu bewegen. Wenn unser Kopf bereits beim Zähneputzen das Meeting am Vormittag durchgeht, können wir lernen, uns einzig und alleine auf die aktuelle Tätigkeit zu konzentrieren. Vielleicht ärgern wir uns auch an einer roten Ampel und überfluten unseren Organismus dabei unnötig mit Stresshormonen. Ein anderer Weg: Einen Moment innezuhalten und durch regelmäßiges Ein- und Ausatmen zu entspannen.
Das ist bereits eine Form der Meditation. Noch gezieltere Übungen führen ebenfalls zurück in die eigene Mitte. Ein Ort der Stille ist dazu am besten geeignet. Ideal ist eine Position im Liegen oder der aufrechte Sitz, vielleicht sogar auf einem Meditationskissen. In einem ersten Schritt konzentrieren wir uns einfach nur auf unseren Atem. Vermutlich werden sich schnell die ersten Gedanken ins Bewusstsein schleichen: Was muss ich morgen einkaufen …? Habe ich schon diesen oder jenen Termin vereinbart …? Wie löse ich den Konflikt vom Vortag …? Die Liste ließe sich unendlich fortsetzen, aber grundsätzlich gilt: Gedanken dürfen aufkommen, wir lassen sie aber freundlich wieder fortziehen. Dabei lernen wir, dass wir selber ihre Schöpfer sind und auch in der Hand haben, wie sehr sie uns beschäftigen.
Wer regelmäßig Meditation praktiziert wird schnell bemerken, dass sich wohltuende Leere im Kopf ausbreitet. Unsere Gedanken kreisen nicht mehr umher, Stress reduziert sich. Der Fokus auf den eigenen Atem sorgt dafür, dass wir immer öfter im aktuellen Moment verweilen. Die Sorgen von gestern verblassen, und die Pläne von morgen haben noch keine Bedeutung. Wir trainieren so unseren Geist, uns ohne Ablenkung auf eine Sache zu konzentrieren und bleiben dabei klar und präsent. Mit der Zeit gewinnen wir sogar Abstand zu unserem Gedankenchaos, gleiches gilt für Gefühle. Gelassenheit stellt sich ein. Und die hat wunderbare Nebeneffekte: Blutdruck und Puls fahren herunter, Muskelverspannungen lösen sich. Wir empfinden Ruhe und lassen uns von unserer schnelllebigen Welt nicht mehr so schnell aus dem Gleichgewicht bringen.
In unseren Beiträgen verraten wir Ihnen noch weitere wertvolle Tipps rund um die Themen Achtsamkeit, Bewusstsein und Meditation. Vielleicht finden Sie in unserem Veranstaltungsprogramm sogar ein passendes Angebot für eine eigene Auszeit?