StartseiteHealth & BalanceErnährung & GenussWarum ist Fasten heilsam?
Fasten im Gräflicher Park

Die alljährliche Fastenzeit ist eine gute Möglichkeit um abzunehmen oder den Körper und Geist sozusagen auf „Reset“ zu setzen. Ob Sie sich für eine kurze oder lange Fastenkur entscheiden oder nur auf bestimmte Genussmittel wie Zucker, Alkohol oder Fleisch verzichten, bleibt Ihnen überlassen. In jedem Fall werden Sie die positiven Auswirkungen auf Ihren Körper schnell feststellen. Bedenken Sie jedoch, dass Fasten richtig ausgeführt werden muss und nicht für jeden etwas ist. Schwangere, Kinder, Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen sollten auf Fasten lieber verzichten. 

 

Inhalt

Was Fasten mit dem Körper macht

Die Auswirkungen von Fasten auf Körper und Geist 

Präventives Fasten als idealer Einstieg

Therapeutisches Heilfasten bei chronischen Krankheiten

Fasten nach Buchinger

 

Fasten bezeichnet einen freiwilligen Nahrungsentzug, der besonders regenerierend ist und eine ganze Reihe Kettenreaktionen im Körper auslöst, die sozusagen die Müllabfuhr des Körpers anregen. Es geht demnach beim Fasten nicht um eine Gewichtsabnahme, sondern um die Entgiftung und Regeneration des Körpers. Es muss auch nicht immer ein Langzeitfasten sein. Es genügt zum Beispiel schon ab und zu einen Fastentag einzuplanen oder auch nur ein paar Stunden am Tag nichts zu essen. Wichtig dabei ist nicht die Kalorien auf dem Teller, sondern vor allem die Stunden ohne Nahrung. 

Die Auswirkungen des Fastens sind vielfältig. So beugt Fasten nachweislich Demenz vor, es senkt den Blutdruck und Cholesterinspiegel und kann, nach neuesten Forschungen, auch bei Krebsleiden helfen. Ein gesundes Fasten verkleinert den Magen wieder und die Schleimhaut kann sich erholen. Ebenso begünstigt ein moderates Fasten die Muskeln. Ein Muskelschwund, wie er beim Fasten befürchtet wird, ist deutlich geringer. Stattdessen kann Fasten in Kombination mit körperlichem Training sogar die Leistungskraft des Herzmuskels erhören. Besonders im Vergleich zu einer Diät darf der physiologische Aspekt nicht vernachlässigt werden. Das Fasten sorgt für eine Fettverbrennung, allerdings wird hierbei kein Zucker verbrannt, sondern sogenannte Ketone. Dieser Effekt hat viele positive Auswirkungen, unter anderem die Neurogenese, die Neubildung von Gehirnzellen. Aber auch die Psyche darf nicht vergessen werden. Ein kompletter Verzicht auf Nahrung lässt uns den Blick wieder auf die wichtigen Dinge im Leben richten. 

Ein präventives Fasten eignet sich hervorragend für den Einstieg ins Fasten und in die Nahrungsumstellung. Schon ab dem zehnten Tag werden Sie spüren, wie sich der Organismus positiv verändert. Präventives Fasten stärkt das Immunsystem, entgiftet, regeneriert den Darm, sorgt für eine digitale Auszeit und wirkt gegen Stress, Anspannung, Überlastung und Übergewicht. 

Das Heilfasten ist besonders beliebt und kann vor allem chronische Erkrankungen verbessern. Um dauerhafte Erfolge zu erzielen, sollten Sie mindestens zwei Wochen für das Heilfasten einplanen. Auch bei dieser Fastenart werden sich die Erfolge schnell bemerkbar machen. So hilft Heilfasten gegen Bluthochdruck, Herzkreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Hauterkrankungen und Migräne. Doch das ist noch nicht alles. Allergien, Übergewicht sowie Rheuma und Störungen des Verdauungssystems können mit einer Fastenkur verbessert oder sogar beseitigt werden. 

Nicht nur die körperlichen Aspekte überwiegen beim Fasten, sondern auch die seelischen. Das Fasten nach Buchinger beschäftigt sich vor allem mit der spirituellen Seite und ist davon überzeugt, dass der mehrtätige Verzicht auf Nahrung dem Körper auch psychisch guttut. Und das auch langfristig. So kann auch über die Fastenzeit hinaus ein verbessertes Körpergefühl und eine veränderte Einstellung zu Essen und Ernährung festgestellt werden. Das Fasten kann als Beginn für eine Veränderung des Lebensstils gesehen werden und sogar dazu beitragen mehr Bewegung zu machen oder mit dem Rauchen aufzuhören.