Das kennen viele von uns nur allzu gut: Der Rücken ist steif wie ein Brett und quält uns bei jeder Bewegung. Die Funktion unserer Gelenke ist eingeschränkt, wir verspüren ein Reißen und Ziehen. Oft platzt uns auch einfach der Kopf, Hämmern und Pochen machen geplanten Aktivitäten einen Strich durch die Rechnung. Nicht immer steckt eine ernsthafte Erkrankung hinter Beschwerden wie diesen. Oft ist es einfach die Last des Alltags, die uns im Nacken sitzt, den Rücken beschwert oder unseren Kopf platzen lässt. Eingeschränkte Beweglichkeit kann ein Signal der Seele sein, dass wir innehalten und in unsere Mitte zurückfinden sollten.
Vor allem chronische Rückenschmerzen sind ein Zeichen dafür, dass sich seelische Spannungen auf der körperlichen Ebene Ausdruck verschaffen. Wenn unsere Psyche unter Stress leidet, spannen sich unsere Muskeln an. Das nehmen wir aber oft erst bewusst wahr, wenn die Muskulatur regelrecht verhärtet und verkürzt ist. Haben wir diesen Punkt erreicht, hilft oft nur noch die Notbremse. Wir müssen für uns Sorge tragen und den Rücken durch regelmäßige Übungen wieder mobilisieren. Begleitend dazu sind Anwendungen mit Wärme, beispielsweise einer Moorpackung, eine wahre Wohltat. Auch regelmäßige Massagen helfen hervorragend: Die Berührungen lockern nicht nur hartnäckige Verspannungen, sie stimulieren auch die Rezeptoren der Haut. Der mechanische Reiz, der dabei entsteht, wird über das Rückenmark zum Gehirn geleitet – und das schneller als der Schmerz.
Auch Gelenkschmerzen können seelische Belastungen widerspiegeln oder ein Zeichen für mangelnde Bewegung sein. Schwere Glieder bremsen uns buchstäblich aus, sie sind wie Rückenschmerzen ein ernsthaftes Warnsignal. Unbehandelt können sie in Arthritis, Rheuma oder Gicht umschlagen. Die Therapie wird dann ungleich schwieriger. Lässt sich keine körperliche Erkrankung diagnostizieren, helfen ausgewogene Ernährung und Stressabbau. Yoga ist beispielsweise ein sanfter Weg, Anspannung zu reduzieren und schmerzende Gelenke zu mobilisieren. Auch autogenes Training leistet dabei gute Dienste. Wärmezufuhr, entspannende Bäder und Massagen unterstützen die Behandlung ebenfalls schonend. Grundsätzlich sollten wir zwar immer in Bewegung bleiben, aber für eine bestimmte Zeit auf Sportarten verzichten, die einzelne Bereiche des Körpers kurz- oder mittelfristig belasten. Dazu zählen unter anderem Jogging, Tennis oder auch Golf. Sportliche Aktivitäten wie Schwimmen, Wandern und sanfte Gymnastik bringen uns hingegen wieder in Balance.
Auch Spannungskopfschmerzen weisen oft auf zu viel Stress, eine zu hohe Belastung oder einen Mangel an Bewegung hin. Sie machen sich durch einen drückenden, dumpfen oder auch ziehenden Schmerz bemerkbar. Oft nehmen sie im Nacken ihren Anfang und breiten sich schließlich über den gesamten Kopf aus. Wer unter Spannungskopfschmerzen leidet, hat oft das Gefühl, in einem Schraubstock eingeklemmt zu sein. Das ist unangenehm und kann den Tagesablauf empfindlich stören. Häufig stellt der Griff zur Tablette den einzigen Rettungsanker dar. Es gibt aber auch Wege, Spannungskopfschmerzen schonender und nachhaltiger loszuwerden: Leichte Bewegung an der frischen Luft erhöht die Sauerstoffzufuhr und reduziert Verspannungen. Wärme und Massagen lindern Spannungskopfschmerzen ebenfalls wirksam.
Wer mehr darüber erfahren möchte, wie sich Schmerzen wirksam und langfristig lindern lassen, findet in unseren Beiträgen viele Tipps und Kniffe. Viel Vergnügen beim Lesen!