Die Diotima Gesellschaft e.V. und Ex-Berlinale-Chef Dieter Kosslick laden am Samstag, den 26. März um 19 Uhr zu einem vegetarischen Drei-Gänge-Menü und einer Lesung aus seiner Autobiographie „Immer auf dem Teppich bleiben – von magischen Momenten und der Zukunft des Kinos“ ein.
Dieter Kosslick, 18 Jahre Chef des Internationalen Filmfests Berlin (Berlinale) schildert in seiner Autobiografie „Immer auf dem Teppich bleiben“ seine Liebe zum Film, seine abenteuerlichen Erlebnisse mit den Stars der Kinowelt, wie es um die Zukunft der Filmbranche bestellt ist und warum er überzeugt ist, dass Filme die Welt verändern können. Ob er eine Großbaustelle zum Stillstand bringen musste, damit die Rolling Stones schlafen konnten oder mit Joschka Fischer über die Einladung Fidel Castros verhandelte – Dieter Kosslick hat als Chef der Berlinale viel erlebt. Wichtiger aber als Stars und Glamour war ihm stets der Anspruch, Filme zu zeigen, die der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten. Die Berlinale ist nun das erste CO²-zertifizierte Filmfestival der Welt, das konstant von einem Engagement für Gerechtigkeit und Menschenwürde geprägt ist. Doch Corona hat auch die Kinoindustrie in eine schwere Krise gestürzt, die durch die Nutzung von Streamingdiensten erst recht verstärkt wird. Kosslick zeigt in diesem persönlichen Buch auf, was wir dem Kino verdanken und warum wir es retten müssen. Einer der wichtigsten Programmpunkte für Kosslick während der Berlinale war das „Kulinarische Kino“. Deshalb bietet das „Caspar’s Restaurant“ im „Gräflicher Park Health & Balance Resort“ ein vegetarisches Drei-Gänge-Menü zur Lesung an. Dieter Kosslick ist seit 21 Jahren Aquatarier: Ein Vegetarier, der auch Fisch- und Milchprodukte isst.
Am Sonntag, den 27. März wird das Kino Bad Driburg einen kulinarischen Filmabend mit dem Film „À la carte!“ in Anwesenheit von Dieter Kosslick anbieten.
Dieter Kosslick, 1948 in Pforzheim geboren, war von 1979 bis 1982 persönlicher Referent, Büroleiter und Redenschreiber von Hamburgs Ersten Bürgermeister Hans-Ulrich Klose, er war Pressesprecher der »Leitstelle Gleichstellung der Frau« und schrieb für das Magazin „konkret“. Nach Stationen bei den Filmförderungen in Hamburg, Brüssel und Nordrhein-Westfalen, leitete er 18 Jahre lang die Internationalen Filmfestspiele in Berlin. Er lehrte als Professor an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, erhielt neben dem Bundesverdienstkreuz 2019 viele nationale und internationale Auszeichnungen und berät heute Filmfestivals weltweit.